Für mich ist diese Woche der Startschuß in die neue
Gartensaison 2014 gefallen. Bei frühlingshaften Temperaturen und wunderbarem
Sonnenschein hält es mich kaum noch im Haus und auch die Natur kann sich nur schwer zurückhalten. Alles scheint zu explodieren und will aus dem Winterschlaf
erwachen. Und das schon im Februar?! Ich hoffe nur, daß wir keine starken
Fröste mehr bekommen. Ach, es kribbelt in den Gartenfingern und man möchte am liebsten schon richtig loslegen. Diese Woche war
ich dann das erste Mal im Garten.
Blätter gehackt, Terrasse gefegt, hier und dort schon zaghaft
zurückgeschnitten und ein paar Blümchen gepflanzt, genauer gesagt:
Schneeglöckchen. Ganz in unserer Nähe gibt es eine alte Hofstelle, auf der
einmal zwei Höfe standen. Während meiner Kindheit waren die Höfe noch
bewirtschaftet und mit Leben gefüllt, ich habe einige Kindergeburtstage dort
gefeiert. Dann sind die Besitzer des einen Hofes verzogen und die anderen haben
alterbedingt den Betrieb aufgegeben und
die Flächen samt Gebäude verkauft. Nach und nach wurden die Höfe abgebrochen
und nun steht nichts mehr davon. Lediglich der Baumbestand, ein breiter
Entwässerungsgraben, der um das gesamte Gelände läuft, und einige Pflanzen
zeugen noch davon, daß dieser Platz einmal bewohnt war. Irgendwie hat es jetzt
so seinen ganz eigenen Reiz und Charme. Die Natur holt sich dieses
Fleckchen langsam zurück. Und gerade während dieser frühen Jahreszeit ist es irgendwie
ganz besonders, denn der ehemalige „Hofgarten“ mit den noch vorhandenen Büschen
und Bäumen ist übersät mit Schneeglöckchen. Sie werden jedes Jahr mehr! Es ist
unglaublich und man möchte eintauchen in dieses Blütenmeer, es sind wohl
Tausende! Bei mir im Garten sind auch ein paar Schneeglöckchen, aber natürlich
nicht annährend so viele wie dort. Diese Woche dann bin ich noch mal mit
einem Spaten bewaffnet dorthin gefahren und habe mir noch mal ein paar der
weißen Glöckchen abgestochen und in meinen Garten gepflanzt. Ich hoffe, sie
werden sich hier auch so wohl fühlen und sich schnell vermehren, denn wenn man
sie in Ruhe läßt, tun sie dieses bei guten Bedingungen von ganz allein.
Außerdem habe ich diese Woche das neue Backbuch „Zucker,
Zimt und Liebe – Jeannys süsse Rezepte“ von Virginia Horstmann für mich entdeckt. Ihren Blog kenne ich schon länger und besuche ihn regelmäßig. Das Buch ist wunderbar mit vielen tollen Backrezepten und ausgesprochen schönen
Fotos, die Lust auf Backen machen. Es ist sehr inspirierend! Mir gefällt es richtig gut und ich
habe dann auch gleich mal ein Rezept ausprobiert und zwar
die Mohn-Vanille-Küchlein. Es sind wirklich
kleine Küchenschönheiten und dabei schmecken sie dann ganz vorzüglich und gelingen wunderbar. Ich habe mich
an die Mengenangaben im Buch gehalten und konnte neben den 12 Gugelhupf-Förmchen
auf dem Blech noch einige Mini-Muffins backen. Die Angabe ist also recht
großzügig. Das macht aber nichts, denn sie sind wirklich ruckzuck weg J
280 g Zucker
¼ TL Backpulver
1 Prise Salz
1 EL Mohn (ich habe etwas mehr genommen)
120 ml Milch
2 EL griechischer Joghurt oder Crème fraiche
240 ml Pflanzenöl
3 Eier
Mark einer Vanilleschote
Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Förmchen buttern und mit Mehl
bestäuben. Mehl, Zucker, Backpulver, Salz und Mohn mischen. Milch, Joghurt, Öl,
Eier und das Vanillemark vermengen und dann zur Mehlmischung geben und alles
verrühren. Den Teig in die Förmchen geben und ca. 20-25 Minuten im Ofen backen.
Jeanny hat die Küchlein dann noch mit einer Zuckergussglasur versehen. Mir ist
diese nicht so schön gelungen wie Jeanny und so habe ich dann noch ein wenig
Puderzucker darüber gestäubt.
Laßt es euch gutgehen,
Silke
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