Das Rezept für das leckere
Omelett kommt gleich, doch zuvor möchte
ich Euch noch eine herzige Geschichte aus "unserem Landleben"
erzählen und weil es dann so gut dazu passt, auch noch ein Loblied auf
die Ostfriesischen Möwen anstimmen.
Fangen wir aber mal mit
der Geschichte an, bei dem ein kleines Küken kämpferischen Überlebenswillen
zeigte:
Neben den Gänsen, von
deren Nachwuchs ich ja bereits berichtete, zog sich auch eine unserer Enten zum
Brüten zurück. Eines Morgens war der erste Nachwuchs geschlüpft und die Freude
groß.
Bei genauerer Betrachtung zeigte sich allerdings, daß es sich nicht um ein Entenküken sondern vielmehr um ein kleines Hühnerküken handelt. Hhäää?? Was ist denn da passiert?? Irgendwie muß ein Huhn ein Ei zu den bereits vorhandenen Enteneiern gelegt haben und so wurde dieses Ei dann von der Ente ausgebrütet. Verrückte Natur?! Das Problem war nur, daß auch die Ente etwas irritiert war. Denn die Zeit des Brütens war für sie noch gar nicht vorüber, beträgt die Brutzeit bei Enten doch ca. vier Wochen und bei Hühnern nur drei Wochen. Das kleine Küken zog also ganz alleine los, eltern- und geschwisterlos und die Ente fühlte sich nicht verantwortlich. Ein einzelnes Küken hätte kaum eine Überlebungschance (schon allein die Katzen waren schnell in Lauerstellung). Mein Vater hat dann kurzerhand eines der Hühner, eine Glucke, mit dem Küken in eine Box verfrachtet und tatsächlich hat sich dieses Huhn dem Küken angenommen und sich gekümmert . Und dann schlägt das Schicksal des kleinen Kükens noch einmal zu... Das "Adoptivmutterhuhn" stirbt. Plötzlich krank (es war auch schon alt), lag es morgens tot da und das Küken war wieder allein! Also... wieder schnell gehandelt und jetzt quasi ein "Pflegemutterhuhn" mit in die Box. Und man glaubt es kaum, aber auch dieses Huhn hat sich ganz schnell dem kleinen Küken angenommen, passt auf und kümmert sich fürsorglich. Wir sind uns jetzt eigentlich sicher, daß das Küken überleben wird. Nach wenigen Tagen in der Box laufen die beiden schon ganz normal mit den anderen Hühnern im Gehege und im Freilauf und wie gesagt, das Huhn umsorgt das kleine Küken.
Bei genauerer Betrachtung zeigte sich allerdings, daß es sich nicht um ein Entenküken sondern vielmehr um ein kleines Hühnerküken handelt. Hhäää?? Was ist denn da passiert?? Irgendwie muß ein Huhn ein Ei zu den bereits vorhandenen Enteneiern gelegt haben und so wurde dieses Ei dann von der Ente ausgebrütet. Verrückte Natur?! Das Problem war nur, daß auch die Ente etwas irritiert war. Denn die Zeit des Brütens war für sie noch gar nicht vorüber, beträgt die Brutzeit bei Enten doch ca. vier Wochen und bei Hühnern nur drei Wochen. Das kleine Küken zog also ganz alleine los, eltern- und geschwisterlos und die Ente fühlte sich nicht verantwortlich. Ein einzelnes Küken hätte kaum eine Überlebungschance (schon allein die Katzen waren schnell in Lauerstellung). Mein Vater hat dann kurzerhand eines der Hühner, eine Glucke, mit dem Küken in eine Box verfrachtet und tatsächlich hat sich dieses Huhn dem Küken angenommen und sich gekümmert . Und dann schlägt das Schicksal des kleinen Kükens noch einmal zu... Das "Adoptivmutterhuhn" stirbt. Plötzlich krank (es war auch schon alt), lag es morgens tot da und das Küken war wieder allein! Also... wieder schnell gehandelt und jetzt quasi ein "Pflegemutterhuhn" mit in die Box. Und man glaubt es kaum, aber auch dieses Huhn hat sich ganz schnell dem kleinen Küken angenommen, passt auf und kümmert sich fürsorglich. Wir sind uns jetzt eigentlich sicher, daß das Küken überleben wird. Nach wenigen Tagen in der Box laufen die beiden schon ganz normal mit den anderen Hühnern im Gehege und im Freilauf und wie gesagt, das Huhn umsorgt das kleine Küken.
Fazit meines Vaters:
Würde es doch bei den Menschen auch immer so fürsorglich und verantwortungsvoll zugehen!
Würde es doch bei den Menschen auch immer so fürsorglich und verantwortungsvoll zugehen!
Vielen ist bekannt, dass
Wildtiere aussterben.
Dass es in der Landwirtschaft ähnlich ist und viele Nutztierrassen aussterben, wissen nur wenige.
Dass es in der Landwirtschaft ähnlich ist und viele Nutztierrassen aussterben, wissen nur wenige.
Eine der
charakteristischen Eigenschaften der "Ostfriesischen Möwe" ist - wie
sich auch bei uns gezeigt hat - , daß sie fürsorgliche Mütter sind und ihre
Küken zuverlässig führen und mit großem Einsatz verteidigen. Weitere
Nutzungseigenschaften der Ostfriesischen Möwen, einem sogenannten "Landhuhntyp", sind
Robustheit, Beweglichkeit, ausgesprochener Wetterhärte. Sie sind gute Futtersucher, ohne
großen zusätzlichen Futtereinsatz, was für eine unkomplizierte Haltung gerade
für Selbstversorger spricht. Allerdings
legen sie nicht so große und viele Eier ("nur" ca. 160 Eier jährlich)
wie Legehybriden und außerdem fliegen
sie auch gern einmal, was man nicht will. Sie sind eben lebhaft
und agil :-) Ihren Namen haben sie übrigens deshalb, weil sie mit ihrer Zeichnung
den Möwenküken ähnlich sehen und weil sie vor allem in Ost- und
Westfriesland vorkommen (sicherlich wegen ihrer Wetterhärte).
Bei unserer kleinen
"Landwirtschaft" ist Wirtschaftlichkeit nicht so bedeutsam wie in der konventionellen Landwirtschaft. Wir haben und
wollen auch zukünftig deshalb immer mal wieder Tiere dieser roten Liste bei uns
halten und somit auch ein wenig Erhaltungsarbeit leisten. Nun kann sich
natürlich nicht jeder ein Huhn oder anderes Nutztier halten; wer sich aber
dennoch für die Arbeit des Vereins interessiert oder diese Arbeit unterstützen möchte,
der kann sich gern hier informieren.
So... und nun zum Rezept, das ich Euch auch sehr an Herz legen kann. Vor allem durch die Räucherforelle schmeckt es ausgesprochen würzig und herzhaft und ist dabei auch noch schnell zuzubereiten. Man kann mit den Zutaten auch noch gern variieren. Das Grundrezept besteht aus aufgeschlagenen Eiern, ein bißchen Sahne und Salz und Pfeffer. Als Gemüse passen auch Pilze, Spinat oder Zuchini; bei den Kräutern kann man natürlich auch seinem Geschmack freien Lauf lassen...
Wir hatten gerade so viel Sauerampfer im Garten :-)
Omelett mit grünem Spargel und Räucherforelle
Zutaten:
500 g grüner Spargel
Etwas Olivenöl
50 g Oliven
7 Eier
50 ml Sahne
125 g Räucherforelle
gemischte Kräuter nach Geschmack
(ich habe Ampfer und Petersilie verwendet)
Salz und Pfeffer
frisch gehobelter Parmesan
Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Spargel im unteren Drittel schälen, holzige Enden abschneiden und in Stücke schneiden. Spargelstücke dann im Olivenöl in einer Pfanne unter Rühren sanft anbraten, 1-2 EL Wasser zugeben und zugedeckt schmoren lassen, bis der Spargel fast gar ist.
Oliven abtropfen lassen und grob hacken.
Eier und Sahne verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Räucherforelle zerpflücken.
Kräuter waschen, trocknen und grob hacken.
Oliven, Forelle und Kräuter gleichmäßig über den Spargel verteilen. Nochmals mit Salz und Pfeffer würzen und dann die Eiersahne darüber gießen.
Ca. 20 Min backen und mit etwas gehobeltem Parmesan servieren.
Liebe Grüße,
Silke
wunderschön! die Geschichte, die Bilder und Dein blog insgesamt!
AntwortenLöschenherzliche Grüße aus der Großstadt!
♥ Danke ♥
LöschenWas für eine schöne Geschichte und welch außergewöhnlich hübsche Hühner!
AntwortenLöschenUnd dazu noch dieses leckerer Gericht, welches ich unbedingt nachkochen muss.
Also ich kann meiner "Vorrednerin" nur zustimmen!
Liebe Grüße
Jutta
Ich danke Dir, liebe Jutta!
LöschenDas Gericht solltest Du tatsächlich einmal testen :-)